Inhalt: Jesus Christus kommt zur Zeit der spanischen Inquisition erneut auf die Erde und wird sofort vom Großinquisitor gefangen genommen. In einem eindrucksvollen Monolog behauptet er, dass die Menschen für die Freiheit, für die Jesus eintritt, nicht geschaffen sind. Seiner Meinung nach besteht die wahre Erlösung des Menschen darin, ihm die schreckliche Last der Freiheit abzunehmen, ihn unfrei aber glücklich zu machen. Um seine Idee durchzusetzen, bleibt ihm scheinbar nur eine Möglichkeit: Jesus soll auf dem Scheiterhaufen brennen. Umfang: 63 Min. ISBN: 978-3-451-35026-9
Inhalt: Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) hat mit der Erzählung Der Großinquistor ein literarisches Kleinod geschaffen, das zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur gehört: Es ist eine der ungewöhnlichsten Darstellungen einer Begegnung mit dem auferstandenen Christus. Als Teil des Romans Die Brüder Karamasow und als eigenständiger Text hat es über hundert Jahre die Leser der Welt begeistert und zu neuen Inspirationen veranlaßt. Die neue Übersetzung von Wolfgang Kasack ermöglicht als erste den leichten Vergleich mit den Bibelstellen, die im Text erwähnt werden. Ihre Kenntnis, die Dostojewski bei seinen Lesern vorraussetze, trägt wesentlich zum Verständnis bei, da der Großinquistor in seiner Anklage Christi den biblischen Text verfälscht. Wolfgang Kasacks Nachwort erläutert sowohl religiöse als auch bei politische Ebene der Erzählung und zeigt damit die bleibende Aktualität des Großinquisitors. Von Wolfgang Kasack liegt im insel taschenbucg außerdem vor: Dostojewski. Leben und Werk. Mit Abbildungen (insel taschenbuch 2267) Umfang: 87 S. ISBN: 978-3-458-73539-7
Inhalt: In einer fiktiven deutschen Stadt, die den bezeichnenden Namen "Roulettenburg" trägt, wartet die Familie eines verschuldeten russischen Generals voller Ungeduld auf eine in Aussicht gestellte reiche Erbschaft. Doch statt des ersehnten Geldes trifft eines Tages die reiche Moskauer Verwandte persönlich ein und verspielt in wenigen Tagen ihr gesamtes Vermögen. In dieser verzweifelten Situation sucht Polina, die Tochter des Generals, Zuflucht bei dem Erzähler Aleksej, dem Hauslehrer der Familie, und gesteht ihm ihre Liebe. Dieser sieht sich gezwungen, das dringend benötigte Geld zu beschaffen, setzt sein letztes Goldstück ein und gewinnt 100.000 Florin. Zurückgekehrt zu Polina, fühlen beide, dass eine unbezähmbare Sucht ihn wieder zum Spieltisch ziehen wird, dass seine Liebe einer mächtigeren Leidenschaft gewichen ist. Polina verlässt Aleksej, als sie erkennen muss, dass er dem Spiel, das nun für ihn das wahre Leben bedeutet, rettungslos verfallen ist. Umfang: 431 Min. ISBN: 978-3-8368-0829-3
Inhalt: Fjodor Michailowitsch Dostojewski, geboren am 11.11.1821 in Moskau, gestorben am 09.02.1881 in Petersburg. Dostojewski war der Sohn eines Armenarztes, er besuchte 1838-1843 die Ingenieurschule der Petersburger Militärakademie. Anschließend war er im Ingenieur-Departement für Festungsbau beschäftigt. Ab 1845 widmete er sich ganz der schriftstellerischen Tätigkeit. Wegen seiner Teilnahme an einem revolutionären Zirkel wurde er 1849 verhaftet und zum Tode verurteilt. Unmittelbar vor der Erschießung wurde er zu Zwangsarbeit und anschließendem Militärdienst in Sibirien verurteilt. 1859 kehrte er nach Petersburg zurück. Er unternahm 1862-63 und 1867-71 ausgedehnte Reisen nach Deutschland, Frankreich, England und Italien. Umfang: 1065 S. ISBN: 978-3-95608-379-2
Inhalt: Fjodor Dostojewski als großer Liebender Der bewusst auf Stilisierung verzichtende Briefwechsel des Paares gewährt intime Einblicke in diese Künstlerehe - seine Eifersucht und Leidenschaft, vor allem aber den Halt, den er in seiner ebenbürtigen Gefährtin findet. 'Man ist darauf gefasst, einem Gott zu begegnen, und findet einen Menschen.' André Gide nach der Lektüre von Dostojewskis Briefen Umfang: 320 S. ISBN: 978-3-8412-2830-7
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