Inhalt: Es gilt als einer der großen Schätze in Max Frischs Nachlass, das legendäre Berliner Journal, das er begann, als er 1973 in West-Berlin in der Sarrazinstraße eine Wohnung bezog. Danach hat der Autor es selbst mit einer Sperrfrist von zwanzig Jahren nach seinem Tod versehen, der ?privaten Sachen? wegen, die er dort festhielt. 2014 ist das Journal, in Auszügen, erstmals erschienen, ein Fest für das Feuilleton, eine Fundgrube für die Leser. Jetzt erscheint es als Taschenbuch.?Ich konnte das Buch ? nicht mehr weglegen.? Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung?Ich las diesen Max Frisch jetzt und war total beeindruckt. Nicht nur von dem psychologischen Reichtum, den Max Frisch zu entfalten vermag, sondern auch von der delikaten Stilartistik ? das ist wirklich ein toller Autor.? Ijoma Mangold?Hier ist der ganze Max Frisch in all seiner thematischen Vielfalt, in seinem psychologischen Scharfsinn und seiner gesellschaftlichen Neugier wiederzuentdecken.? Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung?Wenige konnten die Träume unserer in sich selbst verliebten, vorwärtsdrängenden Epoche besser beschwören als Max Frisch.? Iris Radisch, Die Zeit Umfang: 235 S. ISBN: 978-3-518-73409-4
Inhalt: Brot riecht nach Heimkommen, nach Familie und Liebe. Brot stiftet Religionen und Revolutionen ? und verursacht Zöliakiepanik und Weizenwampenangst. Brot ist Grundnahrungsmittel ? und essbare Sehnsucht. Brot ist eine Metapher. Brot ist universell. Was erzählt Brot über die Menschen, die es essen, und über die Verhältnisse, in denen es gebacken wird? Was findet man, wenn man dem Duft des Brotes folgt? Walter Mayer macht sich auf die Suche danach, was sich hinter der Universalie Brot verbirgt: Er schreibt über Gluten und gierige Saatgutkonzerne, über liebevoll gehegte Sauerteigkulturen und die wundersame Brotvermehrung im Neuen Testament. Er lässt sich von Sarah Wiener die Grundlagen des handwerklichen Backens erklären, spricht mit dem Ernährungsminister Christian Schmidt und interviewt den Brotmilliardär Heiner Kamps. Er fährt zu Bäckerinnen und Bäckern in die Berge von Albanien, in die Medina von Marrakesch, in die moorige Landschaft um Edinburgh und in die österreichischen Alpen. Und am Ende führt ihn seine Entdeckungsreise in die Küche seiner Mutter, der Bäckerstochter ? immer auf der Suche nach dem Duft des Lebens. Dieses wunderbar illustrierte Geschenkbuch ist eine fein abgewogene Mischung aus Reportage, Kulturgeschichte und Familienmemoir und eine Liebeserklärung an das Brot. Wie das duftet! »Meine Nase nahm aufs Intensivste einen ganz besonderen Duft wahr. Etwas kümmelig Feines, etwas Roggen-Kräftiges, etwas staubig Warmes und zugleich etwas umfassend Zufriedenstellendes. Ein Geruch setzt sich, wenn er die Nasenzellen schwingen lässt, ja aus mindestens 400 Komponenten zusammen. Carsten hatte frisches Brot gebracht.« Umfang: 250 S. ISBN: 978-3-458-74694-2
Inhalt: Dank eindrucksvoller Sakralbauten, prächtiger Schlösser, eines großen kulturellen Reichtums und nicht zuletzt dank seiner hervorragenden Weine hat sich Burgund zu einem der beliebtesten Reiseziele im Herzen Europas entwickelt. Weniger bekannt ist freilich die wechselvolle Geschichte dieser Region, die Grafen, Herzöge und Könige hervorgebracht hat, aber auch stets ein Objekt der Begierde mächtiger Nachbarn war.Das heutige Burgund (frz. Bourgogne) immittleren Osten Frankreichs ist vor allem für seinen guten Wein und seine mittelalterlichen Kirchen und Klöster bekannt. Sein Name leitet sich von jenen im Nibelungenlied besungenen, sagenumwobenen Burgundern her, die seit dem 5. Jahrhundert auch in dieser Gegend siedelten. Die Blütezeit des historischen Burgund hielten Jan van Eyck und Rogier van der Weyden in ihren Gemälden fest. Die Entwicklung des mittelalterlichen Burgunds zu einem Nationalstaat blieb aus. Diesem Umstand mag es geschuldet sein, dass es bis heute kaum vollständige Darstellungen der Geschichte Burgunds gibt. Hermann Kamp liefert in seinem anregenden und gut geschriebenen Band einen umfassenden Überblick, von den ersten Spuren der Burgunder in der Spätantike über den Aufstieg Clunys und die glanzvolle Zeit der ?großen? Herzöge bis zur Auflösung der gleichnamigen Provinz im Zuge der Französischen Revolution. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-74333-7
Inhalt: Deutschlands Weg in die Moderne - und in die Katastrophe des ersten Weltkriegs Die erste deutsche Einheit im Kaiserreich von 1871 entfesselte ungeheure Kräfte. In kurzer Zeit stieg Deutschland in den Kreis der europäischen Großmächte auf. Innenpolitisch spielte Preußen die unangefochtene Führungsrolle, verkörpert im »eisernen Kanzler« Bismarck ebenso wie in den drei preußischen Kaisern des Reiches. SPIEGEL-Autoren und Historiker zeigen im vorliegenden Buch, wie grundlegend sich die deutsche Gesellschaft in den Jahren zwischen 1871 und 1914 veränderte: Der Aufstieg der Sozialdemokratie, der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und ein Aufschwung in Kunst, Kultur und Literatur waren für die Zeit des Kaiserreichs ebenso bestimmend wie ein gesellschaftliches Klima, das weithin durch Militarismus und Untertanengeist geprägt war ? und das letztlich in die Katastrophe des ersten Weltkriegs führte. Umfang: 253 S. ISBN: 978-3-641-14645-0
Inhalt: Beginnend mit dem Aufbruch der Frauen 1789 stellt dieses Buch die Geschichte der Frauenbewegung bis heute vor: den Anfang organisierter sozialer Bewegungen nach der 1848er Revolution; die Höhepunkte ihres öffentlichen Wirkens um 1900; den Aufstieg von Frauen zu gleichberechtigten Staatsbürgerinnen nach dem Ersten Weltkrieg; den Aufbruch zu einem «neuen» Feminismus nach 1970; und schließlich die Situation der Frauen und des Feminismus sowie die Veränderung der Geschlechterverhältnisse seit der Jahrtausendwende. Umfang: 144 S. ISBN: 978-3-406-75811-9
Inhalt: Atlanta 1956: In der pulsierenden Südstaatenhauptstadt verschärfen sich die Rassenkonflikte, als die Bürgerrechtsbewegung mit dem jungen Reverend Martin Luther King Jr. einen neuen Wortführer bekommt. In dieser ohnehin schon angespannten Lage wird Arthur Bishop, der Herausgeber der führenden schwarzen Tageszeitung ermordet. Sofort gerät der Journalist und ehemalige Cop Tommy Smith ins Fadenkreuz der rassistischen Polizei. Um sich zu entlasten, muss Smith mehr über die Geschichte erfahren, an der Bishop gearbeitet hat. Die Mordermittlung seiner Ex-Partner Lucius Boggs und Sergeant Joe McInnis wird unterdessen von verschiedenen Seiten torpediert: durch sich einmischende FBI-Agenten, korrupte Detectives und kommunistische Aktivisten. Im Kampf um Gerechtigkeit tun sich Smith und seine ehemaligen Kollegen ein letztes Mal zusammen. Umfang: 445 S. ISBN: 978-3-8321-7041-7
Inhalt: Das Phänomen Stéphane Hessel Manfred Flügge zeichnet den geistigen und politischen Kosmos des Stéphane Hessel nach: Als Résistancekämpfer 1944 nach Buchenwald deportiert, überlebte er dank eines Identitätsaustauschs. Fortan stellte er sein Leben in den Dienst der Menschenrechte. Innerhalb der UNO setzte er sich für eine Welt ohne Totalitarismus, Konzentrationslager, Atombomben ein. Er wirkte am ersten Teil der Menschenrechtscharta mit, vermittelte in politischen Konfiikten und unterstützte die Entkolonialisierung. Bis heute gibt der Globalisierungskritiker und Humanist Hessel unermüdlich in Büchern und weltweiten öffentlichen Auftritten seine Botschaft von Recht und Gerechtigkeit, Verantwortung und Zivilcourage weiter. 'Seine Leichtfüßigkeit hat etwas vom Götterboten, vom Hermes mit den Flügeln. Sein Leben ist ein Kunstwerk.' Manfred Flügge über Stéphane Hessel Die DVD 'Der Diplomat Stéphane Hessel' ist im Handel erhältlich. Mehr Infos zum Film unter: http://www.derdiplomatstéphanehessel-derfilm.de' Umfang: 242 S. ISBN: 978-3-8412-0408-0
Inhalt: Christina von Brauns berührende Familiengeschichte wurde von der Kritik als Ausdruck einer spezifisch weiblichen Art des Erinnerns gefeiert. Viele Leserinnen und Leser fanden sich darin wieder. Im Zuge der Me-too-Debatte ist Stille Post aktueller als je zuvor.Die Männer der Familie von Braun schrieben Geschichte: Christina von Brauns Vater war Diplomat. Ihr Großvater Magnus von Braun der erste Reichspressechef. Ihr Onkel der Raketenpionier Wernher von Braun. Wo aber blieben die Frauen? In den Tagebüchern und Briefen erkundet die Autorin die Lebensgeschichten ihrer Vorfahrinnen: Großmutter Hildegard Margis, Frauenrechtlerin und Unternehmerin der ersten Stunde, wird 1944 von der Gestapo wegen ihrer Kontakte zum Widerstand verhaftet. Wenig später stirbt sie im Gefängnis. Hilde, ihre Tochter, verschlägt es während des Krieges in den Vatikan, wo sie sich in eine tragische Affäre verstrickt und daran beinahe zerbricht.In einem neuen Nachwort beschreibt Christina von Braun, wie patriarchalische Denkstrukturen noch heute wirken und welche Kraft es braucht, sich aus ihnen zu lösen. Umfang: 432 S. ISBN: 978-3-8437-2308-4
Inhalt: Sein Urteil ist gefragt, wenn es um deutsche Geschichte, das deutsch-amerikanische Verhältnis oder die Deutung des weltpolitischen Geschehens geht. Fritz Stern, Friedenspreisträger des deutschen Buchhandels, ist nicht nur einer der großen Historiker unserer Zeit, er ist auch eine moralische und politische Instanz. Dieser Band enthält seine neuen Essays, Reden und Vorträge. Einmal mehr zeugt er von der eminenten Klugheit und Humanität des Mannes, der noch als Kind auf der Flucht vor den Nazis nach New York kam, Amerikaner wurde und trotz Verfolgung den Deutschen eng verbunden blieb. ?Fritz Stern ist eine geistige Macht eigener Art, eine unersetzbare eigene Stimme in Deutschland und der Welt.? Richard von Weizsäcker Umfang: 222 S. ISBN: 978-3-406-68297-1
Inhalt: Ein südfranzösischer Landpfarrer macht am Ende des 19.Jahrhunderts in der Kirche von Rennes-le-Château eine ungeheure Entdeckung. Von einem Tag auf den anderen ist er reich und lässt die kleine Kirche aufwendig umbauen. Was hat er in dem hohlen Pfeiler gefunden? Ein Manuskript mit geheimen Offenbarungen? Oder gar den Schatz der Templer?Das Geheimnis von Rennes-le-Château hat zu einem der populärsten modernen Mythen geführt, der Autoren wie Umberto Eco und Dan Brown inspiriert hat. Dieser Mythos zieht eine Linie von den geheimen Nachkommen Jesu über die Dynastie der Merowinger, die Katharer, die Templer und die Rosenkreuzer bis hin zu der 1956 gegründeten «Bruderschaft vom Berg Zion». Wie kam es zu diesem Mythos? Auf welche historischen Indizien stützen sich seine Verfechter? Und was hat es mit den Templern, Rosenkreuzern und anderen Geheimgesellschaften in Wirklichkeit auf sich? Diesen Fragen geht Alexandre Adler auf ebenso kurzweilige wie informative Weise nach. Umfang: 240 S. ISBN: 978-3-406-67536-2
Inhalt: Sie gilt als eine der größten Filmschauspielerinnen aller Zeiten: Asta Nielsen (1881-1972) war Weltstar der Stummfilm-Ära und etablierte den Film als eine neue Kunst. Sie verkörperte die neue moderne Frau, begeisterte durch eine geniale Mischung aus Komik und Erotik, feierte triumphale Erfolge auf der Leinwand und auf den deutschen Theaterbühnen. Umworben von den Nazis, lässt sie sich doch nicht vereinnahmen und kehrt 1939 Deutschland schließlich den Rücken. Barbara Beuys hat zahlreiche unveröffentlichte Briefe und Dokumente der Künstlerin ans Licht gebracht ? und leuchtet das breite Panorama eines faszinierenden und dramatischen Lebens aus, das in einem ärmlichen Arbeiterviertel Kopenhagens begann und in die schillernde und glamouröse Filmwelt der Goldenen Zwanziger führte. Umfang: 463 S. ISBN: 978-3-458-76568-4
Inhalt: Georg Bossong beschreibt anschaulich Geschichte und Kultur der spanischen Juden von den Anfängen in der Antike bis heute. Er schildert die glanzvolle Zeit unter islamischer Herrschaft sowie die Bildung neuer kultureller Zentren nach der Vertreibung aus Spanien im Jahre 1492. Saloniki avancierte nun zum ?Jerusalem des Balkans?. Im 20. Jahrhundert traf der Holocaust die Sepharden bis ins Mark. Israel und andere Länder nahmen die Überlebenden auf, die bis heute an ihrer faszinierenden jüdisch-spanischen Sprache und Kultur festhalten. Umfang: 128 S. ISBN: 978-3-406-62263-2
Inhalt: Der Nazi und der Judenretter Unterschiedlicher könnten zwei Brüder nicht sein: Hermann Göring (geboren 1893) ist rebellisch und findet seine Bestimmung im Soldatentum. Albert (geboren 1895) dagegen ist wohlerzogen und musisch veranlagt. Während Hermann sich der Hitler-Bewegung anschließt und zu einem der größten Nazi-Verbrecher überhaupt wird, hilft Albert Juden bei der Flucht aus Deutschland und unterstützt die tschechische Widerstandsbewegung. Die Liste der vierunddreißig Personen, die Albert Göring gerettet haben soll, führt Jahrzehnte später den jungen Australier William Hastings Burke durch Deutschland, Europa und die USA. Er interviewt Zeitzeugen und Hinterbliebene der Menschen, die Albert Göring ihr Leben verdanken. Sein Buch beschreibt auf eindrucksvolle Weise das Leben und Wirken des bisher weitgehend unbekannten Bruders von Hermann Göring und zeichnet zugleich ein tiefenscharfes Porträt des Lebens in Deutschland, sechzig Jahre nach Kriegsende. Ein wunderbares Stück Literatur.' Aliza Olmert Umfang: 207 S. ISBN: 978-3-8412-0399-1
Inhalt: Das vorliegende E-Audio widmet sich der Literatur der "Weimarer Klassik". In der Diskussion des Epochenbegriffes nehmen die Autoren dabei engen Bezug auf die vorangegangene Epoche des "Sturm und Drang", denn beide wurden von der Germanistik als entwicklungsgeschichtliche Einheit der deutschen Nationalliteratur konstruiert. Damit trägt das E-Auio jüngsten Forschungsergebnissen Rechnung, macht sie aber leicht verständlich und auch für interessierte Laien zugänglich. Nach einer einleitenden Beschreibung der historischen und sozialen Kontexte werden die bestimmenden Ideen und Probleme der zeitgenössischen Poetik analysiert. Ein ausführliches Kapitel ist den Entwicklungen der lyrischen, dramatischen und epischen Dichtung gewidmet. Vergleichende Einzelanalysen von repräsentativen Werken runden das Hörbuch ab. Umfang: 141 Min. ISBN: 978-3-534-59396-5
Inhalt: 'Gaddafi hat mein Leben zerstört. Niemand wird jemals erfahren, was ich erlebt habe. Niemand wird sich davon auch nur eine Vorstellung machen können. Niemand.' Muammar al-Gaddafi propagierte einen aufgeklärten Islamismus und die Gleichberechtigung der Frau, offiziell existierte unter Gaddafi keine Gewalt gegen Frauen - dabei, so wird nun bekannt, hielt der Diktator über Jahrzehnte unzählige Mädchen und Frauen im Keller seines Palastes gefangen, misshandelte und missbrauchte sie. Die Journalistin Annick Cojean stößt auf dieses größte Tabu in der libyschen Gesellschaft nach Gaddafis Tod: In Tripolis trifft sie die junge Soraya, die den Mut hat, das Schweigen zu brechen. Sie erzählt der Journalistin ihre Lebensgeschichte. Als Fünfzehnjährige von Gaddafi ausgewählt und von seinen Schergen entführt, wurde sie jahrelang von dem Tyrannen gedemütigt und vergewaltigt. Doch auch Gaddafis Tod bedeutet für Soraya und ihre Leidensgenossinnen nicht das Ende ihrer Qualen - sie müssen weiterhin um ihr Leben fürchten, denn ihre Familien betrachten sie als entehrt. Und auch die libysche Gesellschaft verschließt noch immer die Augen vor dem wahren Ausmaß von Gaddafis Verbrechen und ist nicht bereit, die jungen Frauen als seine Opfer anzuerkennen und ihnen Rückhalt zu bieten. Annick Cojean ist die erschütternde und zugleich hochpolitische Schilderung eines von Gewalt und emotionaler Zerstörung geprägten Lebens gelungen. Sie wurde für diese mutige journalistische Recherche mit dem Grand Prix de la Presse Internationale 2012 ausgezeichnet. Umfang: 201 S. ISBN: 978-3-8412-0600-8
Inhalt: Das Debut der Kabarettistin Lisa Eckhart ist ein wilder Ritt durch die Nachkriegsgeschichte: tabulos, intelligent, böse, geschliffen - und sehr, sehr komisch. "Helga, schnell, die Russen kommen!" 1945 ist Oma Helga in der Pubertät und kämpft mit ihrer schönen Schwester Inge um die Gunst der Besatzer. 1955 schickt man Helga dann aufs Land. Den Dorfwirt soll sie heiraten. Sowohl Helga als auch die Wirtin haben damit wenig Freude. 1989 organisiert die geschäftstüchtige Oma Busreisen nach Ungarn, um Tonnen von Fleisch über die Grenze zu schmuggeln. Bevor sie - inzwischen schon über achtzig - in See sticht und mit der Enkelin im handgreiflichen Wettbewerb um den Kreuzfahrtkapitän buhlt. Lisa Eckhart unternimmt einen wilden Ritt durch die Nachkriegsgeschichte: tabulos, intelligent, böse, geschliffen - und sehr, sehr komisch. Umfang: 815 Min. ISBN: 978-3-8387-9534-8
Inhalt: Wie alt ist China? ? Ist China noch ein sozialistisches Land? ? Welchen Zugang haben Chinesen zum Internet? ? Wie funktioniert die chinesische Computertastatur? ? Was sind die größten Erfindungen Chinas? ? Welche Rolle spielt der Sport? ? Denken die Chinesen anders? ? Muss man darauf achten, dass Chinesen ihr Gesicht nicht verlieren? ? Diese und andere Fragen beantwortet Hans van Ess knapp, kenntnisreich und für jeden verständlich. Das Buch enthält ganz einfache Fragen, die teilweise gar nicht so leicht zu beantworten sind, aber auch schwierige Fragen mit überraschend einfachen Antworten. Insgesamt bieten die Fragen und Antworten eine ebenso umfassende wie kurzweilige Einführung in das Reich der Mitte. Umfang: 160 S. ISBN: 978-3-406-63458-1
Inhalt: Die stolze bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und harter Knochenarbeit ist im Laufe der Sechzigerjahre in rasantem Tempo und doch ganz leise verschwunden. Ewald Frie erzählt am Beispiel seiner Familie von der großen Zäsur. Mit wenigen Strichen, anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt er, wie die Welt der Eltern unterging, die Geschwister anderen Lebensentwürfen folgten und der allgemeine gesellschaftliche Wandel das Land erfasste. Zuchtbullen für die monatliche Auktion, Kühe und Schweine auf der Weide, Pferde vor dem Pflug, ein Garten für die Vorratshaltung - der Hof einträglich bewirtschaftet von Eltern, Kindern und Hilfskräften. Das bäuerliche Leben der Fünfzigerjahre scheint dem Mittelalter näher als unserer Zeit. Doch dann ändert sich alles: Einst wohlhabende und angesehene Bauern gelten trotz aller Modernisierung plötzlich als ärmlich und rückständig, ihre Kinder riechen nach Stall und schämen sich. Wege aus der bäuerlichen Welt weist die katholische Kirche mit neuerJugendarbeit. Der Sozialstaat hilft bei Ausbildung und Hofübergabe. Schon in den Siebzigerjahren ist die Welt auf dem Land eine völlig andere. Staunend blickt man zurück, so still war der Wandel: 'Mein Gott, das hab ich noch erlebt, das kommt mir vor wie aus einem anderen Jahrhundert.' Ewald Frie hat seine zehn Geschwister, geboren zwischen 1944 und 1969, gefragt, wie sie diese Zeit erlebt haben. Sein glänzend geschriebenes Buch lässt mit treffsicherer Lakonie den großen Umbruch lebendig werden. Umfang: 324 Min. ISBN: 978-3-406-80280-5
Inhalt: "Faszinierend, provozierend, bahnbrechend. Ein Buch, das in den kommenden Jahren für Diskussionen sorgen wird." Rutger Bregman, Autor von »Utopien für Realisten«Ein großes Buch von gewaltiger intellektueller Bandbreite, neugierig, visionär, und ein Plädoyer für die Macht des direkten Handelns.David Graeber, der bedeutendste Anthropologe unserer Zeit, und David Wengrow, einer der führenden Archäologen, entfalten in ihrer großen Menschheitsgeschichte, wie sich die Anfänge unserer Zivilisation mit der Zukunft der Menschheit neu denken und verbinden lässt. Sie revidieren unser bisheriges Menschenbild und erzählen Menschheitsgeschichte, wie sie noch nie erzählt wurde. Über Jahrtausende hinweg, lange vor der Aufklärung, wurde schon jede erdenkliche Form sozialer Organisation erfunden und nach Freiheit, Wissen und Glück gestrebt. Graeber und Wengrow zeigen, wie stark die indigene Perspektive das westliche Denken beeinflusst hat und wie wichtig ihre Rückgewinnung ist. Lebendig und überzeugend ermuntern sie uns, mutiger und entschiedener für eine andere Zukunft der Menschheit einzutreten und sie durch unser Handeln zu verändern.David Graeber war der bedeutendste Kulturanthropologe seiner Generation, der wichtigste Vordenker der Occupy-Bewegung und ein weltbekannter Intellektueller. Er lebte seine Ideen von sozialer Gerechtigkeit und Befreiung, gab den Unterdrückten Hoffnung und inspirierte zahllose andere zur Nachfolge. Am 2. September 2020 starb David Graeber völlig überraschend im Alter von 59 Jahren in Venedig; drei Wochen zuvor hatten er und David Wengrow "Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit" beendet. Vor mehr als zehn Jahren hatten beide Autoren ihre Arbeit an diesem Opus magnum außerhalb ihrer akademischen Verpflichtungen aufgenommen: Ein Anthropologe und ein Archäologe beleben mit dem heute vorhandenen Quellenmaterial den großen Dialog über die menschliche Geschichte wieder. Dieses Meisterwerk ist das Vermächtnis von David Graeber.»Ein faszinierendes Werk, das uns dazu bringt, die Natur der menschlichen Fähigkeiten neu zu überdenken. Es handelt von den stolzesten Momente unserer eigenen Geschichte, unserem Austausch und unserer Schuld gegenüber indigenen Kulturen und ihren vergessenen Intellektuellen. Herausfordernd und erhellend.«Noam Chomsky »Graeber und Wengrow entlarven Klischees über die weit zurückreichende Geschichte der Menschheit, um unserem Denken zu erschließen, was in der Zukunft möglich ist. Es gibt kein vitaleres, kein unserer Zeit angemesseneres Projekt.«Jaron Lanier, Autor von Anbruch einer neuen Zeit» ?Anfänge. Eine neue Geschichte der Menschheit? ist eine Synthese neuerer Forschungen. Dieses Buch verwirft alte und überholte Annahmen über die Vergangenheit, erneuert unsere intellektuellen und spirituellen Ressourcen und enthüllt auf wundersame Weise die Zukunft der Menschheit als offenes Ende. Es ist das erfrischendste Buch, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.«Pankaj Mishra, Autor von Das Zeitalter des Zorns: Eine Geschichte der Gegenwart »Indem Graeber und Wengrow die neuesten archäologischen Forschungen und die jüngsten anthropologischen Aufzeichnungen durchforsten, zeigen uns die Autoren eine Welt, die vielfältiger und unerwarteter ist, als wir sie kannten, und offener und freier, als wir sie uns vorstellen. Dies ist Sozialtheorie im großen, altmodischen Sinne, vorgetragen mit fesselnder Geschwindigkeit und einem erheiternden Gefühl der Entdeckung.«Corey Robin, Brooklyn College and Graduate Center, New York, Autor von The Reactionary Mind: Conservatism from Edmund Burke to Donald Trump »Das ist kein Buch. Das ist ein intellektuelles Fest. Es gibt kein einziges Kapitel, das (spielerisch) angepasste und eingeschliffene intellektuelle Überzeugungen umstößt. Es ist tiefgründig, mühelos ikonoklastisch, faktisch rigoros und angenehm zu lesen.«Nassim Nicholas Taleb, Autor von Der schwarze Schwan Umfang: 672 S. ISBN: 978-3-608-11841-4
Inhalt: Goldenes Herz und eiserne Schnauze - Das Leben des Kurt Tucholsky Kurt Tucholsky (1890?1935), zeitweiliger Mitherausgeber der legendären Berliner Wochenschrift ?Die Weltbühne?, war Journalist, Satiriker, Kabarettautor, Liedtexter, Romanautor, Lyriker und politischer Aktivist. Ein Buch über das Leben und Wirken dieses außergewöhnlichen Deutschen, der den Kampf gegen Militarismus und Kadavergehorsam zum Thema seines Lebens und Schreibens machte. Umfang: 300 S. ISBN: 978-3-641-04150-2
Inhalt: Als Jean-Paul Sartre mit Simone de Beauvoir im Kranzler-Eck in Berlin Käsekuchen isst, Henry Miller und Anaïs Nin wilde Nächte in Paris erleben, F. Scott Fitzgerald und Frida Kahlo sich in leidenschaftliche Affären stürzen, fliehen Bertolt Brecht und Helene Weigel ins Exil. Genau das ist die Zeit, in der die Nazis die Macht in Deutschland ergreifen, Bücher verbrennen und die Gewalt gegen die Juden beginnt.1933 enden die »Goldenen Zwanziger« mit einer Vollbremsung. In einem virtuosen Epochengemälde führt Florian Illies uns zurück in ein Jahrzehnt berstender politischer und kultureller Spannungen. Eine mitreißend erzählte Reise in die Vergangenheit, die sich wie ein Kommentar zu unserer verunsicherten Gegenwart liest: Liebe in den Zeiten des Hasses. Umfang: 818 Min. ISBN: 978-3-7324-1899-2
Inhalt: Seit seiner Jugend sammelt Hellmuth Karasek, Journalist und Schriftsteller, Witze in allen Varianten. Diktatorenwitze, jüdische Witze, Arztwitze, Irrenwitze, Männerwitze, Frauenwitze, Elefantenwitze - kein Lebensbereich, der nicht als Witz taugt. Viele davon gibt er in seinem Buch preis. Natürlich interessiert er sich dabei auch für den geistigen Hintergrund, für Freuds psychoanalytische Deutung, für die Psychologie hinter der Pointe: Was macht Witze witzig? Gibt es ganz neue oder nur immer wiederkehrende Varianten? Ist der Witz eine wirksame Waffe der Unterdrückten? Unterscheidet sich der Humor von Frauen und Männern? So macht er sich stark für eine fast vergessene Kultur, die angeblich keine ist. Er versteht den Witz als die kürzeste und präziseste Form von erzählter Literatur. Romanautoren brauchen Hunderte Seiten, um die Realität zu erfassen, ein Witz kann dies in wenigen Zeilen auf den Punkt bringen. Angeregt wurde Karaseks Buch von gemeinsamen Auftritten mit dem Arzt, Bestsellerautor und erfolgreichen Komiker Eckart von Hirschhausen. Umfang: 380 S. ISBN: 978-3-8387-1199-7
Inhalt: Die Materialschlachten und das Massensterben an den Fronten des Ersten Weltkriegs sind vielfach dokumentiert. Frauen, Kinder und alte Menschen erlebten die "Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts" jedoch zu Hause. Sven Felix Kellerhoff gibt ihnen jetzt, hundert Jahre nach Kriegsbeginn, eine Stimme. Anhand von Tagebüchern, Heimatchroniken, Akten und Briefen schildert er ihr Leben, Denken und Fühlen im "Großen Krieg" daheim - zum Beispiel in Viersen am Niederrhein und im ostpreußischen Landkreis Lötzen, in der Garnisonsstadt Hildesheim, der Universitätsstadt Freiburg im Breisgau, in der Residenzstadt München und natürlich in der Hauptstadt des Reiches, Berlin. Umfang: 336 S. ISBN: 978-3-8387-5621-9
Inhalt: Von der Oder bis Sibirien, von der Krim bis zum Baltikum ? zum ersten Mal wird der osteuropäische Kulturraum insgesamt ins Auge gefasst, ja nachgerade neu entdeckt: Jacob Mikanowski entwirft das Panorama einer ungemein reichen Welt, die dem Westen stets fremd war und zugleich starke Impulse gab ? sei es in Musik und Kunst um 1900, in der Erfindung des Nationalismus oder im jüdischen Leben. In weiten Bögen schildert er die Fährnisse von großen wie unbekannten Volksgruppen, Reichen, Religionen. Imperien wie Österreich-Ungarn oder Russland, auch der Islam werden im Gesamtbild neu begreiflich. Entlegenes beschreibt Mikanowski romanhaft spannend: die jüdische Kriegersekte der Karäer, nomadische Räuberdynastien oder Werwolf-Familien; er porträtiert illustre Figuren wie den «Guru» Jakob Frank, der Goethe erstaunte, den türkischen Dandy und Reiseautor Evliyâ Çelebi, der ab 1630 halb Europa und Afrika erkundete, oder die kaiserliche Augenärztin Salomea Pilsztyn.Jacob Mikanowski lässt eine ganze Welt lebendig werden, die in ihrer Vielfalt an Sprachen, Ethnien, Künstlern, Spielern und Herrschern verblüffend modern war, lange bestand und die erst im Kapitalismus des späten 20. Jahrhunderts untergeht. Eine glänzend erzählte, große Kulturgeschichte. Umfang: 512 S. ISBN: 978-3-644-01203-5
Inhalt: »Aber wo ist das Leben? Wie kann ich mich in das Gedächtnis der Literatur einschreiben? Wer bin ich eigentlich?« Diese Fragen haben Paul Nizon seit seiner Kindheit umgetrieben. Dass es darauf keine endgültigen Antworten geben kann, selbst nach vielen Jahrzehnten einer einzigartigen Künstlerexistenz, weiß er natürlich. Dies hat ihn aber nicht abgehalten, sich ihnen schreibend und wieder schreibend anzunähern. Denn der radikalen Welt- und Selbsterforschung ist dieser »besessene Jahrhundertdichter schweizerischen Ursprungs« ( FAZ ) nicht nur in seinen Romanen und Erzählungen nachgegangen, sondern auch in seinen Journalen, die er seit nun 60 Jahren fortschreibt. Unter der Hand ist ihm hiermit ein weiteres, unerwartetes Hauptwerk angewachsen. In seinem neuen Journal aus der unmittelbaren Gegenwart der Jahre 2011 bis 2020 erzählt er von grundstürzender Einsamkeit, von Verlusten, von einem Schreibvorhaben, das wie ein »Nagel« in seinem Kopf feststeckt, aber auch von euphorisierenden Aufschwüngen und überraschenden Erkenntnissen, die den Blick auf ihn für immer verändern. Umfang: 263 S. ISBN: 978-3-518-75347-7
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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